Ich erwarte die Auferstehung der Toten
und das Leben der kommenden Welt."

(Großes Glaubensbekenntnis)

Das christliche Begräbnis

...ist zwar kein Sakrament, gehört aber als Sakramentale zu den liturgischen Feiern, durch die das christliche Leben an bedeutenden Stellen mit Gott verbunden ist. Weil wir an die Auferstehung der Toten glauben, gehört für Christen der Tod "zum Leben dazu", nämlich als Übergang von diesem Leben in die Ewigkeit. Deshalb ist die Feier des christlichen Begräbnisses nicht nur eine "Trauerfeier". Trauer kann man im Grunde nicht "feiern". Was wir vielmehr feiern, ist unsere Hoffnung auf den auferstandenen Herrn, der alle, die zu ihm gehören, als guter Hirte zu sich holen wird. Weil wir einen Menschen und ein Mitglied der Gemeinde verloren haben, ist die Hoffnung aber von Trauer umhüllt. Die christliche Begräbnisfeier will der Trauer dadurch Raum geben, daß sie diese in den größeren Raum gläubiger Hoffnung hineinstellt. Deshalb ist das christliche Begräbnis Trost in der Trauer, Stärkung in der Hoffnung, Fürbitte für den/die Verstorbene(n).

Die Begräbnisfeier in unserer Pfarreiengemeinschaft

Formen der Bestattung

Die vorrangige Form der Bestattung ist die Bestattung des Leichnams, wie auch Christus bestattet wurde. Auch die Verbrennung, nach der die Asche bestattet wird, ist als christliches Begräbnis möglich. Anonyme Bestattungen und Bestattungen in Friedwäldern ohne christliche Symbolik lehnt die Kirche als unwürdige Formen ab.

Nach dem Tod

sollte möglichst bald das Pfarramt bzw. der zuständige Pfarrer benachrichtigt werden (Kontakt), um die Termine für die Begräbnisfeier festzulegen. Zuständig ist für die gesamte Pfarreingemeinschaft Pfr. Dörringer. Sie können sich aber auch an den jeweils erreichbaren Pfarrer wenden. Zwischen Tod und Bestattung sollen in der Regel mindestens drei und höchstens sechs Tage liegen. Das Requiem mit anschließender Bestattung oder Aussegnung kann montags bis freitags entweder morgens um 10.30 Uhr oder nachmittags um 14.30 Uhr, samstags gewöhnlich nur vormittags und nicht nach 11.00 Uhr stattfinden.

Der Pfarrer führt mit den Angehörigen vor dem Requiem ein persönliches Gespräch. Wünsche der Angehörigen zur Gestaltung des Requiems oder der Bestattungsfeier (Musik, Gebete, Schriftlesungen), die sich mit der Liturgie vereinbaren lassen, werden gern berücksichtigt.

Die Terminzusage des Pfarrers betrifft die Begräbnisfeier und ist keine Zusage eines Grabes oder sonstiger Friedhofsangelegenheiten.

Die christliche Begräbnisfeier

Für jedes verstorbene Gemeindemitglied feiern wir vor allem das Requiem, die 'Totenmesse', in der wir im Sakrament (Zeichen) an dem schon teilhaben, was wir für unsere Toten erbitten: die ewige Gemeinschaft mit dem Herrn.

Nach Eintreffen der Todesnachricht werden, je nach Ortsgewohnheit, drei Termine für die Rosenkranzgebete ausgemacht. Der dritte Rosenkranz wird dabei i.d.R. kurz vor Beginn des Requiems in der Pfarrkirche gebetet. Das Requiem wird unmittelbar vor dem Begräbnis gehalten. Die Aussegnung findet im Anschluss an das Requiem in in der Friedhofskapelle statt.

Ein guter Brauch ist es, nach dem Begräbnis ein Totenmahl zu halten, ebenso, nach sechs Wochen und am Jahrtag des Verstorbenen in der Messfeier zu gedenken. Für Messintentionen wenden Sie sich bitte an das Pfarrbüro, wegen Messstiftungen an den Kirchengemeinderat.

Zu Beginn des Totenmonats November gedenken wir aller seit einem Jahr Verstorbenen am Nachmittag von Allerheiligen in der Allerseelenandacht und an Allerseelen im Requiem für alle Verstorbenen. Dazu sind die Angehörigen herzlich eingeladen.